Home office setup

Published by Tobias Hofmann on

10 min read

In letzter Zeit habe ich mein home office etwas “besser” eingerichtet. Will sagen: ich habe damit angefangen es einzurichten. Vor Corona war es nur das Arbeitslaptop. Ich habe jetzt einen Drucker (Farblaser), einen zweiten Monitor, Kopfhörer sowie ein Mikrofon. Und einen separaten Schreibtisch! Zum Mikrofon eines gleich vorweg: hier muss man aufpassen, das artet sehr schnell in eine ungewollte Selbstoptimierung aus. Vor allem wenn man nicht auf jeden Euro angewiesen ist.

Monitor

Das erste das ich mir kaufte war ein zweiter Monitor. Mein Wunsch war ein curved Gaming-Monitor, d.h. 49″ ultra wide. Es gab 2 Dinge die dies verhinderten: erstens: dafür habe ich keinen Platz. Zweitens: dazu kostet so ein Monitor um die 1.000 EUR. Um nicht traurig zu sein fügte ich als Kaufkriterium hinzu das der Monitor nicht stationär sein darf. Da ich ein Berater bin ist die Wahrscheinlichkeit groß das ich im Laufe der Zeit wieder viel vor Ort beim Kunden sein werde. Da auch dort ein zweiter Bildschirm von Nutzen sein kann, entschied ich mir einen portablen Monitor zuzulegen.

Bei einem HANA TechNight Vortrag verwendete HP Seitz einen portablen Monitor. Das war der Moment in dem ich das auch haben wollte. Mit Corona fiel dann über ein Jahr später jede Hemmung: es wurde ein Memteq 15,6″ portabler Monitor mit USB-C Anschluß gekauft. Vorteil: über ein USB-C Kabel wird der Monitor an das Laptop angeschlossen. Es ist kein separates Stromkabel notwendig. Der Monitor wiegt nicht viel, nimmt wenig Platz ein und kann somit einfach überall hin mitgenommen werden. In der Theorie muss ein Handy es nur unterstützen, und der Bildschirm kann gespiegelt werden. Wäre eigentlich recht nett für die Entwicklung mobiler Apps. Die Bildqualität geht in Ordnung. Da keine separate Stromversorgung verwendet wird (ist aber möglich) muss die Helligkeit jedesmal neu eingestellt werden. Andere Einstellungen wie Kontrast bleiben erhalten. Der eingebaute Lüfter kann manchmal etwas laut werden. Man kann ein Mikrofon nicht direkt daneben positionieren.

Kopfhörer und Mikrofon

Am Anfang der Corona-geschuldeten Home Office Sessions verwendete ich mein normales Google Pixel 3a XL Headset. Nach ein paar Wochen sagten meine Ohren eindeutig: keine gute Idee für ausgiebige Meetings. Da ich schon immer einen Beyerdynamic Kopfhörer wollte, schaute ich mich auf der Homepage um und fand dank des Produktfinders recht schnell zum DT770 Pro. Und direkt danach zum Set mit dem Fox Mikrofon: Creator Pro.

Der normale Preis fand ich etwas hoch, aber es gab gerade eine Rabatt-aktion, und dann fand ich das Creator Pro im Outlet Store von Beyerdynamic. Damit war der Preis genau richtig, und da wegen Corona sowieso die Hemmschwelle etwas geringer ist als normal, wurde das Set gekauft. Die Lieferbestätigung sagte 3 Tage Lieferzeit, es wurden 2.

Mikrofon

Das beinhaltete Mikrofon hört auf den Namen Fox. Es ist ein USB Mikrofon, genauer ein USB-C Mikrofon. Angeschlossen wird es am USB Hub am Mac über einen normalen USB-A Anschluss. Es gibt 3 Knöpfe an der Vorderseite: Mute, Volume, Mikrofon-Regler. Über den Kopfhöreranschluss kann ein Kopfhörer angeschlossen werden und die Aufnahme gleichzeitig angehört werden (monitor).

An sich ist das FOX eine Soundkarte. Es kann Musik wiedergeben und Ton aufnehmen. Vom Mac wurde es sofort erkannt. Über den Gain Schalter an der Rückseite kann man die Empfindlichkeit des Mikrofon einstellen. Wenn man nahe am Mikrofon sitzt kann LOW verwendet werden, ist das Mikrofon weiter weg positioniert, dann HIGH. An sich ist HIGH gain die angenehmere Einstellung. Hier kann das FOX mit dem mitgelieferten Ständer irgendwo auf dem Schreibtisch positioniert sein und man kann einfach anfangen zu reden. Die Stimme wird gut aufgenommen und übertragen.

Es werden bei HIGH gain aber auch viele Umgebungsgeräusche aufgenommen. Wer also Kinder hat die ein paar Meter weiter weg laut spielen: die kommen auch auf die Aufnahme. Für nicht ganz ruhige Umgebungen und wenn man das FOX nahe vor dem Mund positionieren kann ist LOW gain die bessere Einstallung. Umgebungsgeräusche gelangen nicht so einfach in die Aufnahme, das FOX ist unempfindlicher für Lärm. Wer aber das FOX dann etwas weiter weg positioniert wird das Problem habe das die Stimme dann dumpf klingt. Mit LOW gain muss das FOX nahe vor dem Mund sein, am besten auch direkt auf das FOX sprechen. Helfen kann hierbei ein Mikrofonarm (siehe unten mehr dazu).

Kopfhörer

Das Set kommt mit dem DT770 Pro Kopfhörer in der 32 Ohm Variante. Es ist ein klassischer Kopfhörer: Kabel, kein ANC, kein Bluetooth, keine Batterie. Einstecken, loslegen. Der DT770 Pro ist ein Over Ear Kopfhörer, und geschlossen. Die Ohrmuschel ist gigantisch groß, sitzt perfekt, ein wahrer Traum. Da die Pads auch austauschbar sind, kann man die mitgelieferten aus Leder gegen welche aus Velour ersetzen. Das dürfte den Komfort nochmals steigern. Der Klang ist ausgezeichnet. Musik klingt dynamisch, nicht zu dumpf, nicht zu schrill, alles ist natürlich und gut zu vernehmen. Für Sprache ist der DT770 Pro ebenfalls super. Meetings sind damit kein Problem, Teilnehmer sind sehr gut zu verstehen. In Kombination mit dem FOX ergibt sich ein sehr gutes klassisches Head Set.

Zubehör

Mikrofonarm

Weiteres Zubehör das ich mir für das FOX kaufte ist ein Mikrofonarm und eine Spinne. Ein Mikrofonarm hat den Vorteil das ich das FOX nahe an mich positionieren kann. Ebenso kann man aufstehen und das Mikrofon mit nach oben verstellen. Am Ende des Tages kann man als Psycho-Trick das Mikrofon auch wegschieben. Damit ist dann auch klassisch Feierabend. Als Mikrofonarm kaufte ich das Rode PSA1. Der Preis ist sehr hoch. Um den zu drücken griff ich auf Amazon Warehouse zurück, damit war der Preis immer noch gesalzen, aber etwas Geld gesparrt schadet nicht.

Von der Qualität her ist das PSA1 sehr gut. Man kann den Arm verstellen und das Mikrofon bleibt in der gewünschten Position. Der Arm senkt nicht ab, er bleibt stabil in der eingestellten Position und – wichtig – bleibt auch dort. Auch nach Stunden senkt sich der Arm nicht ab. Kurz: teuer, aber sein Geld wert.

Spinne

Für da FOX wird keine Mikrofonspinne von Beyerdymanicsangeboten (falls jemand von dort mitliest: da laßt ihr Geld liegen das auf der Straße liegt). Das Design des FOX macht es nicht einfach irgendeine Spinne zu verwenden. Denn die Regler und Kopfhörerbuchse sind ja nach vorne gerichtet. Wer jetzt eine normale Spinne kauft wird das Problem haben das man nicht mehr ohne weiteres an die Regler kommt. Geschweige denn den Kopfhörer verwenden kann. Aber: der Aufbau des FOX ist identisch mit dem des Blue Yeti. Bei dem sind auch die Regler vorne angebracht, und dafür gibt es von Blue eine Spinne. Und auch Alternativen von anderen Herstellern. Somit kann eine Spinne die für das Blue Yeti Mikrofon gedacht ist auch mit dem FOX verwendet werden.

Eigentlich. denn nichts ist ganz einfach. Deswegen die Warnung mit der Selbstoptimierung: das kann gefährlich werden bei Mikrofonen. Eine Spinne für das Yeti hat ein 5/8″ Gewinde, das FOX ein 3/8″. Man braucht also noch einen Adapter von 5/8″ auf 3/8″ (weiblich auf männlich). Findet man billig im Internet. Damit kann das FOX auf eine Spinne befestigt werden. Vorteil hier: das FOX kann dann entweder nach oben oder nach unten positioniert werden. Persönlich mag es bei Meetings das Mikrofon über mir zu haben, dann hat man die Hände und die Sicht frei. Bei reinen Gesprächen, wie Telefonate oder Audioaufnahmen, bevorzuge ich das Mikrofon unten zu haben. Die Umstellung ist einfach, ich muss nur die Ausrichtung der Spinne am PSA1 ändern.

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Tobias Hofmann

Doing stuff with SAP since 1998. Open, web, UX, cloud. I am not a Basis guy, but very knowledgeable about Basis stuff, as it's the foundation of everything I do (DevOps). Performance is king, and unit tests is something I actually do. Developing HTML5 apps when HTML5 wasn't around. HCP/SCP user since 2012, NetWeaver since 2002, ABAP since 1998.

1 Comment

Craig · September 8, 2020 at 23:14

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